Fünf Dinge, die Du über Ara: History Untold wissen solltest

Das Grand Strategy-Genre bietet ein einzigartiges Spielerlebnis. Wo sonst kann man in einem einzigen Spiel lernen, wie Nahrung hergestellt wird, Töpferwaren entstehen und man einen Zermürbungskrieg führt? Viele Klassiker haben die Mechaniken des Strategiespiels für immer verändert, aber meines Erachtens hat keines dieser Spiele einen so großen Sprung gemacht, wie es nun Ara: History Untold vorhat.

Im Rahmen unserer Berichterstattung über Ara hier auf Xbox Wire haben wir viel darüber erfahren, was das Team von Oxide Games zu erreichen versucht. Es lässt viele moderne Elemente in das Spiel einfließen und findet gleichzeitig Wege, das Genre weiterzuentwickeln. Bevor Ara: History Untold am 24. September 2024 erscheint, möchte ich noch einige der bemerkenswertesten Elemente im Detail mit Dir teilen. Auf diese Weise erfährst Du, was Du von Ara erwarten kannst, bevor Du der Geschichte Deinen Stempel aufdrückst.

Die lebendige Welt, in der es viel zu entdecken gibt

Du hast sicher schon die ersten Aufnahmen gesehen, in der die lebendige Welt von Ara: History Untold zu sehen ist. Sie ist unglaublich detailliert und wird jedes Mal nach dem Zufallsprinzip generiert, damit jedes Mal eine neue Spielerfahrung entsteht. Es ist ein Vergnügen, die Welt besser kennenzulernen, während man die Erhabenheit des Ganzen geradezu spürt. Sie ist außerdem interaktiv: Wenn Du auf Bürger*innen klickst, tanzen oder winken sie. 

Am liebsten beobachte ich jedoch, wie meine Nation durch den visuell sichtbaren Fortschritt schrittweise zum Leben erwacht. Die Welt ist mit im Wind wehenden Grashalmen, rauschenden Wellen und vorbeiziehenden Wolken nicht nur sehr detailliert – die Strukturen sind auch äußerst komplex und entwickeln sich mit der Zeit sogar weiter.

Ich liebe es, meinem Volk zuzuschauen. Manchmal nehme ich aber auch selbst die Feldhacke in die Hand, um meinen Leuten beim Ackerbau zu helfen. Oder ich unterstütze eine Gruppe mutiger Bürger*innen dabei, einen abtrünnigen Löwen zu erlegen. Diese Facette macht das gesamte Erlebnis noch fesselnder: Ich möchte meine Nation weiter aufrüsten, um zu sehen, welche visuellen Veränderungen sich daraus ergeben. Gleichzeitig wächst das Interesse dafür, was und vor allem für wen man das Ganze macht: für das eigene Volk.

Auf das Handwerk kommt es an

Das Sammeln von Ressourcen steht im Mittelpunkt der meisten großen Strategiespiele. Mit dem Sammeln von Holz und Fleisch legt man die Basis für alles weitere. Auch in Ara: History Untold spielt das Sammeln von Ressourcen eine zentrale Rolle, allerdings ist es das, was Du aus den Ressourcen machst, was Ara von anderen Spielen des Genres unterscheidet. In Ara hat die Handwerkskunst großen Einfluss auf die Entwicklung Deines eigenen Landes.

Die Handwerkskunst ist in Ara in unterschiedliche Komponenten unterteilt, von denen jede für die Entwicklung Deines Volkes von enormer Bedeutung ist. Zu einem bestimmten Zeitpunkt kannst Du zum Beispiel eine Apotheke bauen, die anschließend verschiedene Waren herstellt, die Du an Deine Bürger*innen verteilen kannst. Gewisse Erfolge erfordern außerdem bestimmte Waren, die erst hergestellt, entwickelt oder erhandelt werden müssen.

Die produzierten Waren kannst Du dazu nutzen, die Lebensqualität Deines Volkes zu verbessern oder motivierte Kampfeinheiten auszubilden. Natürlich kannst Du sie im Handel mit anderen Nationen aber auch als Geschenk einsetzen, um in der Gunst Deiner Handelspartner zu steigen. All das verleiht Ara: History Untold eine noch tiefere Ebene, die es Dir erlaubt, Deine Strategie an Deinen persönlichen Spielstil anzupassen – je nachdem, ob Du lieber in die Entwicklung Deiner Nation oder in die Ausbildung der Armee investierst.

Simultane Spielzüge sorgen für noch mehr Spannung

In einem normalen, rundenbasierten Strategiespiel sind die Spieler*innen nacheinander an der Reihe. Wir können sehen, was unsere Gegner*innen planen und haben die Möglichkeit, direkt auf deren Züge zu reagieren. Bei Ara ist das anders. Hier werden die Spielzüge aller Spieler*innen gleichzeitig ausgeführt. Genau das meint das Team, wenn es von „Simultaneous Turns“ (simultanen Spielzügen) spricht.

Das Ziel dieser Idee besteht darin, rund um die Entscheidungsfindung mehr Spannung aufzubauen, da man die möglichen Züge der Gegner*innen plötzlich einkalkulieren muss. Sobald Du Deinen Zug beendest, um die Auflösungsphase einzuleiten, verarbeitet das Spiel alle Züge in der Warteschlange und gibt die Befehle zur gleichen Zeit aus. Anschließend siehst Du, wie alle Züge in Echtzeit ausgeführt werden, bevor der Zyklus von Neuem beginnt.

Auf diese Weise entsteht eine fesselnde Herausforderung, die von Dir abverlangt, Dich schnell auf Deine Gegner*innen einzustellen und zu lernen, deren Züge vorauszusehen. Wie ich bereits in unserer kürzlich erschienenen Multiplayer-Vorschau berichtet habe, werden die Rundenzeiten auf diese Weise erheblich verkürzt, sodass pro Spiel 20, 30 oder noch mehr Spieler*innen gegeneinander antreten können, ohne dass man nur mit Warten beschäftigt ist. Und in der Endphase des Spiels, wenn viele Nationen beginnen, aufeinander zuzugehen, wird die Nation, die sich am besten an diese Situationen anpassen kann, wahrscheinlich eine der letzten sein, die noch existiert.

Historische Persönlichkeiten treffen in Ara aufeinander

Mithilfe großer Strategiespiele kannst Du in die Rolle verschiedener historischer Figuren, bedrohlicher Aliens oder gewiefter Zwerge schlüpfen. Ara: History Untold ist, wie es der Name bereits verrät, vor allem historisch inspiriert. So hast Du die Möglichkeit, die Rolle bekannter Persönlichkeiten wie Jeanne d’Arc (Frankreich), Julius Cäsar (Römisches Reich) oder Elisabeth I. (Großbritannien) zu übernehmen.

Gleichzeitig geht Ara aber auch hier wieder einen Sonderweg, indem das Spiel auch auf weniger bekannte (dafür aber nicht weniger bemerkenswerte) Persönlichkeiten setzt, wie Eva Peron (Argentinien), Wilma Mankiller (Volk der Cherokee) und Howard Florey (Australien).

Ara erweist sich somit als besondere Erfahrung für alle, von Geschichtsliebhaber*innen bis hin zu Spieler*innen, die mehr über die Welt erfahren wollen. Außerdem erinnert das Spiel daran, dass ein*e große*r Anführer*in nicht immer gleich ein*e große*r Erober*in sein muss, sondern auch anders den Lauf der Welt prägen kann. So wie Du, wenn Du Dich daran machst, in History Untold Deine ganz persönliche Erfolgsgeschichte zu schreiben.  

Am Ende geht es immer um das Wohl Deines Volks  

Bei Ara: History Untold führen viele Strategien zum Erfolg, doch am Ende laufen alle auf ein zentrales Schlüsselelement hinaus: Das Wohlergehen Deines Volkes. Das Sammeln von Ressourcen, die Herstellung von Waren, der Bau einzigartiger Gebäude – all das dient dem Wohle Deiner Nation. Und nur so kannst Du am Ende gewinnen.

Am Ende kommt es immer darauf an, die richtige Mischung aus Dingen zu finden, die Deine Bürger*innen glücklich machen – von der Expansion Deiner Stadt bis zu Ernte des Getreides. Auch die anderen Nationen sind auf dieses Element angewiesen, sodass Du ständig abwägen musst, ob Du alles tust, damit es Deinem Volk besser geht – oder ob Du versuchst, dem Volk Deiner Gegner*innen diese Vorteile zu verwehren.

In Ara: History Untold geht es eben nicht nur darum, die Welt zu erobern, sondern auch Dein Volk zu verwalten. Wenn Du diese Überzeugung in Deine Strategie einfließen lässt, bist Du auf dem richtigen Weg.

Ara: History Untold erscheint am 24. September 2024 für Windows PC und auf Steam. Im PC Game Pass ist das Spiel ab Release erhältlich. Ara: History Untold kann nun bereits auf Steam und im Windows Store vorbestellt werden.