#WeAreAllGaming Staffel 6: Performance Coach Emy Lune von PROJECT QUEENS HERO

#WeAreAllGaming Staffel 6: Performance Coach Emy Lune von PROJECT QUEENS

Schnell noch gefrühstückt und dann einen Blick auf den Kalender geworfen: Heute wird ein voller Tag. Doch Emy ist es gewohnt, ihre verschiedenen Aufgaben gekonnt zu jonglieren. Management gehört schließlich zu ihrem Job. In der Vergangenheit hat sie als Head of VALORANT bei der Esport Organisation AEX-1 alle VALORANT-Teams koordiniert und auch an der Organisation von Turnieren mitgewirkt. Im Rahmen ihres Engagements setzt sie sich bei PROJECT QUEENS – der ersten DACH-VALORANT-Liga für all diejenigen, die sich als Frau oder nicht binär identifizieren – für mehr Diversity im Gaming ein!  

Heute geht es für Emy nicht mehr um das Management eines großen Events – es geht um ein neues Nachwuchstalent. Als Performance Coach hilft Emy aufstrebenden Spieler*innen dabei, ihre Leistung zu verbessern und im Esport aufzusteigen.  

Wir haben im Rahmen von #WeAreAllGaming Staffel 6 mit Emy Lune über Ihre Karriere im Esport gesprochen und welche Rolle VALORANT dabei für sie gespielt hat. Sie verrät uns, was die kompetitive Szene von VALORANT so einzigartig macht und teilt sogar ein paar Tipps, wie Ihr das Beste aus Eurer Gaming-Performance holt.


Emy Lune teilt ihre Insights: Warum sich PROJECT QUEENS besonders gut für ehrgeizige Spieler*innen eignet

Kompetitiv spielen, Team-Management, Organisation, Coaching – Emy hat mit ihren 24 Jahren schon in viele Teilbereiche des Esport hineingeschnuppert. Angefangen hat es bei ihr aber wie bei vielen anderen: mit der Liebe zum Gaming. Der Einstieg in den Esport begann bei ihr fünf Jahre zuvor mit League of Legends (LOL). Schnell wurde Emy klar: Spielen macht Spaß, aber ihre wahre Leidenschaft liegt im Management. Sie interessiert sich für die Branche und die Strukturen, die dazu gehören, eine erfolgreiche Mannschaft aufzubauen. Sie ergreift die Chance, als ihr das Management eines kleinen Teams angeboten wird. In dieser Rolle geht Emy richtig auf und feiert erste Erfolge – unter anderem in der dritten deutschen LOL-Liga. Später erscheint VALORANT und löst in ihr eine neue Faszination aus.

#WeAreAllGaming Staffel 6: Performance Coach Emy Lune von PROJECT QUEENS

„Die VALORANT-Szene war jung und musste sich erst noch finden. Es war toll, die Szene von Anfang an mitgestalten zu können. Im Gegensatz zu League of Legends oder CS: GO ist auch der Anteil an Spieler*innen, die sich als Frau identifizieren, schnell gewachsen“, erinnert sich Emy. „Es gab zwar viele Spieler*innen, doch sie hatten es nicht so leicht, sich einen festen Platz in gemischt geschlechtlichen Esport-Teams zu erkämpfen. Als VALORANT einen Player Council einberief, um gezielt das Feedback der Community zu sammeln, schlugen wir daher eine Liga speziell für all diejenigen vor, die sich als Frau identifizieren“.

Beim Aufbau der PROJECT QUEENS-Liga flossen auch Emys praktische Erfahrungen aus dem Esport-Management ein – und das zahlt sich heute aus: Die aktive Turnier-Phase von PROJECT QUEENS ist zwar eher kurz, so kommen aber vergleichsweise schnell viele Matches zusammen. Durch eine nach oben offen gehaltene Turnier-Struktur können erfolgreiche Spieler*innen zudem problemlos in höhere Ligen in Europa oder sogar bis zur Weltmeisterschaft aufsteigen – ein enormer Vorteil, findet Emy: „Durch die offenen Strukturen von PROJECT QUEENS haben Spieler*innen die Möglichkeit in eine höhere Liga aufzusteigen – und das ohne weitere Hürden überwinden zu müssen. Das ist nicht selbstverständlich. Allgemein ist es wichtig, die Spieler*innen bei ihrem Aufstieg zu unterstüzen. Esportler*innen sind im Schnitt älter als ihre männlichen Kollegen, da sie oft erst im jungen Erwachsenenalter mit dem kompetitiven Gaming in Kontakt kommen. In einer Branche, in der man schon mit 23 als Esport-Rentner*in gilt, ist es daher wichtig, sie optimal zu fördern“, betont Emy die Relevanz. „PROJECT QUEENS leistet dazu einen wichtigen Beitrag. Das Turnier bietet Spieler*innen einen sicheren Ort, an dem sie ihre Skills verbessern können. Gleichzeitig schaffen wir Awareness für das Thema Frauen im Esport, sodass es für die Teams auch leichter wird, Sponsoren für ihre weitere Karriere zu finden“. Bei PROJECT QUEENS und als Head of VALORANT bei AEX-1 hat Emy lange Zeit alle dazugehörigen VALORANT-Teams im Blick.

Als wichtige Schnittstelle zwischen Spieler*innen, Coaches und den Turnieren liegt ihr Hauptaugenmerk auf dem großen Ganzen. Perspektivisch möchte sie wieder mehr mit den Spieler*innen arbeiten, weshalb sie sich dem vergleichsweise jungen Fachgebiet des Performance Coachings zuwendet. Dort werden Spieler*innen individuell gefördert.


Es sind die kleinen Dinge – Emy verrät, wie Spieler*innen ihre Performance steigern können

Nach mehreren Jahren direkt am Puls des Esports legt Emy ihren Fokus mittlerweile ganz bewusst auf die Rahmenbedingungen ihrer Spielerinnen. Ein gutes Gameplay beginnt nämlich nicht im Spiel, sondern im Lebensalltag der Nachwuchstalente. Denn auch dieser wirkt sich auf die Leistung im Spiel aus. „Esport ist mental sehr fordernd. Die Spielerinnen müssen oft über Stunden konzentriert, hellwach und reaktionsschnell bleiben und die eigene Aufregung kontrollieren. Das ist eine gewaltige Kraftanstrengung, für die sie vorbereitet werden müssen“, gibt Emy zu verstehen.

#WeAreAllGaming Staffel 6: Performance Coach Emy Lune von PROJECT QUEENS

Dabei sind es die kleinen Dinge, die oft eine große Wirkung haben. Neben mentalem Coaching legt Emy daher auch Wert auf die ausgewogene Ernährung und den gesunden Schlafrhythmus ihrer Schützlinge. „Viele meiner Talente sind noch jung – oft sogar noch minderjährig. Sie essen das, was zuhause auf den Tisch kommt, lieben Fastfood und trinken bei Müdigkeit einfach einen Energy Drink. Dabei ist eine ausgewogene Ernährung wichtig, um den Blutzuckerspiegel stabil zu halten. Auch der Schlaf kommt bei vielen im Alltag schnell zu kurz. Doch Fastfood und Energy Drinks sind an einem Turnier-Tag absolut keine gute Idee. Esport erfordert Höchstleistungen von Körper und Geist. Wer Erfolg haben will, bereitet sich daher bestmöglich auf seine Matches vor“, gibt Emy als Tipp mit.

Auch für alle Gamer*innen, die von einer Arbeit in der Esport-Branche träumen, hat Emy noch ein paar letzte Worte: „Macht das, was Euch Spaß macht und was Ihr liebt. Folgt Eurem Bauchgefühl und lasst Euch nicht unterkriegen – so habe ich es auch gemacht.“ Emy bleibt den Erkenntnissen aus ihrer neuen Rolle als Performance Coach treu: Die einfachsten Tipps sind oft die wichtigsten.

#WeAreAllGaming Staffel 6: Performance Coach Emy Lune von PROJECT QUEENS

Du willst mehr über PROJECT QUEENS erfahren? Dann wirf einen Blick auf die Turnier-Website oder auf unsere anderen Interviews mit den Queens, die wir regelmäßig veröffentlichen und in unserem Intro-Artikel zu #WeAreAllGaming Staffel 6 verlinken.