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E3 2018: Erlebe ein wunderschönes Abenteuer mit Tunic

Es müssen nicht immer bombastische Action und filmreife Inszenierung sein, auch verträumte Spiele haben einen Platz im E3-Portfolio der Xbox One. So wie das fantasievolle Indie-Action-Adventure Tunic.

Eine wohlige Erinnerung an die durchspielten Tage und Nächte der Jugend macht sich breit, wenn man auf dem E3-Xbox-Showcase den Controller in die Hand nimmt und mit dem Protagonisten des texanischen Indie-Games Tunic eine pastellige Märchen-Szenerie erkundet. Ein kleiner Fuchs ist hier der Held, er sieht sympathisch aus mit seinen Knopfaugen, dem buschigen Schwanz, hellgrünem Wams und lila Halstuch. Doch trotz seiner niedlichen Erscheinung lässt der Held natürlich nicht mit sich spaßen, nutzt erst einen Ast und später ein kleines Schwert, um sich auftauchender Kreaturen zu erwehren.

E3 2018: Tunic

Doch es wird schnell klar, dass es bei Tunic nicht zuvorderst um das Beseitigen einer möglichst großen Anzahl von Feinden geht, nicht um den action- und opferreichen Weg des schwachen Fuchses zur hochgerüsteten Kampfmaschine. Dieses Spiel, das an die beliebtesten Abenteuer der 16-Bit-Konsolen-Ära anknüpft, lädt zum Erkunden und Erforschen einer zauberhaften Welt ein, die zunächst noch fremd und geheimnisvoll ist. Inschriften und Botschaften beispielsweise sind in unbekannten Buchstaben verfasst, die wir in der E3-Demoversion, welche uns die ersten Schritte des Abenteuers erleben lässt, noch nicht entziffern können.

E3 2018: Tunic

Aber wir ahnen dennoch, was das Spiel uns sagen will, denn zum Glück bedient sich Tunic klassischer Mechaniken: Es werden Wege gesucht, Kisten geöffnet, Schalter umgelegt und vormals unzugängliche Bereiche durch Verbesserung von Ausrüstung oder Fähigkeiten erschlossen. Dabei erwartet uns keine offene Welt, sondern eine ausgeklügelt konstruierte Kulisse, deren zahlreiche Geheimnisse mit etwas Geschick und viel Aufmerksamkeit und Forschergeist aufgedeckt werden wollen.

E3 2018: Tunic

Obwohl Tunic auf eine klassische Spielmechanik und eine starre, schräge (im Gamer-Jargon isometrische) Perspektive vertraut, ist das Spiel doch alles andere als pixelig altbacken. Die Konsolen-Power wird genutzt, um detailreiche Szenerien auf den Bildschirm zu bringen, die durch dynamische Licht- und Schatteneffekten in eine wunderbare Atmosphäre getaucht werden. Das stimmige Grafikdesign trägt einen großen Teil dazu bei, dass man als Spieler unverzüglich in die Welt des tapferen Fuchses gesogen wird und stets wissen will, welches Geheimnis hinter der nächsten lauschigen Wiese oder bemoosten Felswand wartet. Zu schade, dass auf der E3 das wohl wichtigste Geheimnis der Entwickler nicht gelüftet wird: Wie lange wir noch warten müssen, bis wir das fertige Tunic auf der eigenen Xbox One erleben dürfen.